Herzaktion
Systole und Diastole
In Ruhe beträgt die Herzfrequenz normalerweise zirka 60 bis 80 Schläge pro Minute. Ein Schlag des Herzens besteht aus vier Phasen. Zur Systole werden die Anspannungs- und Auswurfphase gezählt, zur Diastole die Entspannungs- und Füllungsphase:
· Anspannungsphase
Die Klappen schließen sich, sodass der Druck in den Kammern ansteigt. Dadurch öffnen sich die so genannten Taschenklappen, durch die das Blut in die Hauptschlagader und die Lungenarterie fließen kann.
· Austreibungsphase
Durch den aufgebauten Druck in den Kammern beginnt die Austreibungsphase. Das Blutvolumen eines Herzschlags (in Ruhe ca. 80 ml) wird durch die Taschenklappen ausgeworfen. Daraufhin sinkt der Druck in der Kammer wieder ab und die Taschenklappen schließen sich. In der Kammer verbleibt ein Restblutvolumen von ca. 40 ml.
· Entspannungsphase
Die Vorhöfe haben sich inzwischen durch die Saugwirkung in der Austreibungsphase wieder gefüllt. Die Segelklappen öffnen sich wieder und die Vorhöfe füllen sich mit Blut.
· Füllungsphase
Dadurch beginnt die Füllungsphase. Das Blut fließt aus den Vorhöfen in die Kammern. Wenn die Kammern fast gefüllt sind, verlangsamt sich das Einfließen des Bluts und die Vorhöfe ziehen sich zusammen.